Kieferorthopädie bei Kindern und Jugendlichen

Hier erfahren sie einige Therapiemöglichkeiten, die sich besonders für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen eignen:

Bei einer Fehlstellung der Zähne kann es bereits im Alter von sechs Jahren sinnvoll sein, erste kieferorthopädische Korrekturmaßnahmen einzuleiten. Bei Kreuzbiss, Vorbiss des Unterkiefers oder progene Verzahnung beispielsweise helfen Zahnspangen, die wir hauptsächlich bei jungen Patienten zur Wachstumslenkung des Kieferknochens einsetzen.

Mithilfe der Invisalign-Behandlung können nahezu alle Zahnfehlstellungen korrigiert werden. Wir arbeiten bereits seit 2006 mit der Invisalign-Technologie und haben nach einer Vielzahl von erfolgreichen Behandlungen den Invisalign „Platin plus“-Status erreicht. Schon bei der Erstberatung können wir Ihnen ohne Abdrucknahme mit Hilfe unseres digitalen Scanners (I-Tero) einen ersten Eindruck des möglichen Behandlungsergebnisses zeigen. Die für jeden Patienten individuell angefertigten Invisalign-Schienen werden in vorgegebener Abfolge getragen und regelmäßig gewechselt. Auf diese Weise werden Zähne im Ober- und Unterkiefer nach und nach bewegt bis sie begradigt sind. Die komfortable Zahnspange ist kaum sichtbar und ermöglicht eine ästhetische und hygienische Begradigung der Zähne. Ein weiterer Vorteil: Die durchsichtigen Behandlungsschienen können zum Essen herausgenommen werden, was eine optimale Mundhygiene ermöglicht.

Versiegelung

Die Versiegelung des Bracket-Umfeldes ist primär eine Maßnahme für Patienten mit einer festen Zahnspange. Aus Erfahrung wissen wir, dass gerade in der Pubertät die Mundhygiene unserer jungen Patienten nicht immer die Sorgfalt genießt, die zur Erhaltung der Zahngesundheit erforderlich wäre. Kommt es zur Ansammlung von weichen Belägen, so kann dies zu Demineralisationen des Zahnschmelzes führen. Der Verlust der natürlichen Schutzschicht der Zähne kann zu einer erhöhten Sensibilität auf heiß und kalt, im schlimmsten Fall zu Karies führen. Die Versiegelung des Bracket-Umfeldes bietet einen zusätzlichen Schutz für die Dauer der kieferorthopädischen Behandlung.

Vorgehensweise

Es empfiehlt sich, gleich im Anschluss an das Kleben der Brackets die Versiegelung durchzuführen. Hierbei wird ein spezieller Lack mehrfach auf das Bracket-Umfeld aufgetragen und mit UV-Licht ausgehärtet.
Der von uns verwendete Lack schützt nicht nur jeden einzelnen Zahn, sondern stärkt den Zahnschmelz durch eine kontinuierliche Flourid-Abgabe.

Damon ist ein mechanisches System, das den biologischen Gegebenheiten entgegenkommt.

Bei herkömmlichen Brackets befestigt man den Bogen durch Draht- oder Elastik-Ligaturen – der Bogen kann sich in horizontaler Richtung nicht bewegen und nachgeben, wenn es die Zahnbewegung erfordern würde.

Das Damon-System ermöglicht durch sein spezielles selbstschließendes System, dass sich der Bogen frei im Bracket bewegt und so mit bereits sehr geringen Kräften Zahnbewegungen durchgeführt werden können.

Keramikbrackets

Für noch mehr Komfort und Ästhetik.

Die aus Keramik gefertigten Brackets entsprechen in ihrer Funktionsweise der bereits beschriebenen Technik selbstschließender Brackets aus Metall, sind aufgrund ihrer Farbe jedoch unauffälliger als diese.

Sind die Zähne in der gewünschten Position angekommen, ist es wichtig, das Behandlungsergebnis unter Zuhilfenahme eines sogenannten Retainers zu stabilisieren.

Dabei handelt es sich um einen dünnen Draht, der -von außen unsichtbar- von Eckzahn zu Eckzahn hinter den Zähnen fixiert wird.

Der Retainer sollte bei jungen Patienten bis ins Erwachsenenalter im Mund verbleiben.

Wurde eine starke Fehlstellung korrigiert, ist es empfehlenswert, den Retainer ein Leben lang zu tragen, um so eine maximale Sicherung des Behandlungsergebnisses zu erreichen.